Mach dein Handy nicht zur Waffe. Unter dieses Motto haben das bayerische Justizministerium und das bayerische Kultusministerium ihre Aufklärungskampagne für Kinder und Jugendliche gestellt. Zur Vorstellung der Aktion war deshalb auch eine 7. Klasse des Friedrich-Koenig-Gymnasiums aus Würzburg geladen. Nach den Angriffen vom Freitag stand die Veranstaltung aber auf der Kippe. Nach solch einer brutalen Tat wieder zur normalen Tagesordnung überzugehen, sei umöglich. Dennoch habe man sich entschieden, den Termin abzuhalten, denn auch das Thema der Prävention ist ernst und wichtig.
Justizminister Eisenreich ging auf die oft unterschätzten Gefahren von strafbaren Handlungen mit dem Smartphone ein. Es müssen nicht einmal Gewaltvideos, Hakenkreuze oder Kinderpornographie sein. Auch das Versenden heimlich gemachter Bilder oder illegale Downloads sind Straftatbestände, was aber den Jugendlichen in vielen Fällen nicht einmal bewusst ist. Und da heutzutage fast jeder ein Smartphone besitzt, nehmen die Fälle zu.
Wie schnell und aus welchen Gründen ein Verfahren eingeleitet werden kann, erklärte der Jugendrichter Jürgen Reiher anschaulich an verschiedenen Beispielen, die er selbst verhandelt hat. Doch nicht nur das, die Verantwortlichen stellten ein Video vor, dass in Zusammenarbeit mit dem bekannten Influencer Falco Punch entstanden ist. Dieses und viele weitere Infos, um Ärger mit dem nächsten Klick zu vermeiden, gibt es auch unter www.machdeinhandynichtzurwaffe.de