In unserer April-Ausgabe dreht sich alles um grüne Flächen in der Stadt und das neue Kulturerbe der Karpfenteiche
Grünflächen sind in vielen Städten Mangelware. Und auch die Bürger haben oft nicht die Möglichkeit, sich gärtnerisch zu betätigen. Was macht man also als Stadtbewohner mit grünem Daumen aber ohne Balkon und Schrebergarten? Die Stadt Würzburg hat dafür die perfekte Lösung gefunden.
Karpfen wurden in Bayern bereits vor mehr als 1.200 Jahren kultiviert. Vor allem die Zisterzienser Mönche betrieben schon früh Karpfenteiche, mit fast den gleichen Methoden wie heute. Den Mönchen war es verboten an den vielen Fastentagen Fleisch zu essen. Im Karpfen fanden sie eine schmackhafte und leicht zu züchtende Alternative. Auch heute sind noch rund 20.000 Hektar Bayerns von Karpfenteichen bedeckt – eine Fläche größer als der Chiemsee, der Ammersee und der Starnberger See zusammen.