Die mainfränkische Wirtschaft atmet zum Jahresbeginn auf und löst sich langsam aus der von den hohen Energiepreisen ausgelösten Schockstarre. Der IHK-Konjunkturklimaindiex, der als Stimmungswert sowohl die Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen der regionalen Wirtschaft abbildet, steigt im Vergleich zur Vorbefragung im Herbst 2022 um 25 Zähler deutlich auf nun 110 Punkte.
Der Ausblick auf die Geschäfte im Jahr 2023 fällt branchenübergreifend weniger trüb aus als im Herbst, bleibt insgesamt aber vorsichtig. Rund jeder fünfte Betrieb (19 Prozent) rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit einer anziehenden Geschäftstätigkeit, etwa jeder Vierte (27 Prozent) erwartet hingegen Einbußen. Hohe Energiekosten und Fachkräftemangel bewerten die mainfränkischen Unternehmen als größte Konjunkturrisiken.
Für IHK-Präsidentin Caroline Trips zeigt der Konjunkturklimaindex die Widerstandsfähigkeit und Anpassungskraft die regionalen Unternehmen. „Damit die mainfränkische Wirtschaft auch künftig erfolgreich sein kann, muss die Politik jetzt die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, um die weitere Transformation der Wirtschaft aus sich selbst heraus anzutreiben“ – so Caroline Trips.