55 Milliarden Stunden Arbeit haben Deutschlands Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Jahr 2023 geleistet, so viel wie noch nie zuvor, das hat eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergeben.
Gleichzeitig beschäftigt sich der Deutsche Bundestag mit der Möglichkeit der Flexibilisierung der Arbeitszeit. Arbeitnehmerverbänden unterstützen Pläne, die Höchstarbeitszeit im Arbeitszeitgesetz auf eine wöchentliche Grenze festzusetzen, statt auf eine tägliche Höchstarbeitszeit.
Die Initiatoren der Forderung nach der Flexibilisierung argumentieren, dass mit einer wöchentlichen, statt täglichen Arbeitszeithöchstgrenze dem Wunsch der Arbeitnehmer nach mehr Flexibilität entsprochen werde (z.B. Vereinbarkeit Familie und Beruf). Gegner sagen, es käme dadurch zu einer höheren Arbeitsbelastung und einer schlechteren Planbarkeit von Arbeitszeiten, die den gegenteiligen Effekt einer guten Work-Life-Balance hätten.
Informationen und Argumente rund um das Thema „Arbeitszeit“ sehen Sie in Mainfranken Talk. Zu Gast bei Daniel Pesch sind Frank Firsching (DGB Regionsgeschäftsführer Unterfranken) und Vanessa Mahler (DGB Rechtsschutz Unterfranken). Zu Wort kommen außerdem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Auszubildende und Renter, die in einer zufällig durchgeführten Straßenumfrage ihre Sicht der Dinge darlegen.