Fast ein Tausend Jahre gibt es ihn nun und in zehn Tagen ist es wieder so weit: Der Mantelsonntag steht vor der Tür. Ein Tag, an dem Tradition, Shopping-Lust und Spaß aufeinandertreffen und sich verbünden. Von 13 bis 18 Uhr gibt es dann wieder die Möglichkeit, sich etwas zu gönnen, auszuprobieren oder den Tag einfach mit Familie und Freunden in der Stadt zu verbringen.
Wenn an einem Sonntag die Würzburger Innenstadt plötzlich voll mit Menschen ist, dann heißt das: Es findet wieder der traditionelle Mantelsonntag statt. Seine Wurzeln hat dieser in einer Markttradition aus dem Jahr 1030. Im 20. Jahrhundert entwickelte er sich dann zu einem verkaufsoffenen Sonntag während der Allerheiligenmesse. Und dieser lockt mittlerweile tausende Leute in die Domstadt: Rund 65.000 Besucherinnen und Besucher werden am 26. Oktober ab 11 Uhr erwartet. Neben einer Vielfalt an Shopping-Möglichkeiten, Unterhaltung und kulinarische Genüssen, gibt es auch spannende Mitmach-Aktionen für Klein und Groß.
Neben zwei Karussells und einer Hüpfburg für die Kinder gibt es auch verschiedene Autoausstellungen, einen Decathlon Sportpark, einen echten Turnwagen des Mainfranken Motodrom und den schon letztes Jahr beliebten Edeka Academy Food Truck.
Insgesamt beteiligen sich etwa 150 Geschäfte an dem verkaufsoffenen Sonntag, darunter Drogeriemärkte, Kleidungsgeschäfte und Gastrobetriebe. Und diese locken zum Teil extra für den Mantelsonntag mit attraktiven Rabatten. Ein Tag, von dem sowohl Würzburgs Besucherinnen und Besucher, als auch der Einzelhandel profitieren. Denn der Mantelsonntag bringt nicht nur seine langjährige Tradition mit sich, sondern hat auch eine große Bedeutung für die Würzburger Innenstadt und seine Geschäfte. Es ist der einzige verkaufsoffene Sonntag in Würzburg, an welchem die Geschäfte „nur“ fünf Stunden geöffnet haben. Und trotzdem: Der Einzelhandel bestätigt, dass in diesen Stunden teilweise mehr Umsatz geht, als an einem sehr guten Samstag. Somit ist er unter den Top fünf umsatzstärksten Tagen Würzburgs dabei.
Doch auch Herausforderungen bleiben nicht aus. So sieht die Parksituation in der Stadt vor allem am verkaufsoffenen Sonntag doch eher bescheiden aus. Es wird daher empfohlen, das Auto zu Hause zu lassen und mit dem ÖPNV in die Stadt zu fahren. Nichts desto trotz darf man diesem Tag mit Vorfreude entgegenblicken. Auf die Frage, was er sich denn wünsche, das die Menschen vom Mantelsonntag mit nach Hause nehmen, hat Wolfgang Weier eine klare Antwort: Viele Mäntel!
Die wird es in den zahlreichen teilnehmenden Geschäften auch mit Sicherheit geben. Und wer weiß, vielleicht findet sich neben Mänteln ja auch schon das an oder andere Weihnachtsgeschenk – so lange dauert es ja schließlich nicht mehr.