Rund 100 Menschen kommen täglich als Asylsuchende nach Deutschland. Und auch im Landkreis Würzburg nimmt der Flüchtlingsstrom nach wie vor nicht ab. Deshalb werden dort mit Hochdruck Unterkünfte gesucht. So langsam gehen allerdings die Ideen aus, so Würzburgs Landrat. Beim Mediengespräch haben wir uns neben weiteren Tagespunkten einen Überblick über die aktuelle Situation verschafft.
Im Landkreis Würzburg befinden sich aktuell rund 3.500 geflüchtete Menschen. 30-50 Flüchtlinge rücken jede Woche nach. Und der Andrang wird nicht weniger. Auch hier im Landkreis hoffen sie auf Hilfe und ein Dach über dem Kopf. Aktuell habe man noch immer kreative Lösungen gefunden, um die Menschen unterzubringen, so Eberth im Mediengespräch. Wann die Ideenvielfalt allerdings ausgeht und man die weiße Fahne hissen müsse, könne er noch nicht sagen. Dabei sei der fehlende Platz bei weitem nicht das einzige Problem.
Der größte Teil an Geflüchteten in den Unterkünften im Landkreis sind ukrainische Bürgerinnen und Bürger, dicht gefolgt von Flüchtlingen aus Afghanistan. Damit diesen Menschen weiterhin so gut es geht geholfen werden kann, braucht es laut dem Landrat klare politische Signale. Turnhallen sollen weiterhin die allerletzte Instanz bleiben. Ob zu guter Letzt doch noch auf sie zurückgegriffen werden muss und wie sich die Flüchtlingssituation im Landkreis Würzburg entwickeln wird, bleibt aber weiterhin abzuwarten.
Einen positiv behafteten Programmpunkt gab es auf dem Mediengespräch des Landrats aber doch noch. Es gibt Neuigkeiten bei den beiden Förderschulen in Gaukönigshofen und Höchberg. Läuft alles nach Plan, könnte die Förderschule in Gaukönigshofen bereits 2026 bezogen werden. Die Sanierung der Förderschule in Höchberg wäre planmäßig ein Jahr später abgeschlossen. Zum Schuljahresbeginn 2027 könnten die Schüler und Schülerinnen dann auch dort die neuen Räumlichkeiten beziehen.