Der Freistaat Bayern sorgt mit einem neuen Kompromiss im kommunalen Finanzausgleich für Entlastung bei Landkreisen und Kommunen. Ab 2026 steigen die Zuweisungen an die Bezirke um rund 480 Millionen Euro. Gleichzeitig sinkt die Belastung der Landkreise durch die Bezirksumlage. Würzburgs Landrat Thomas Eberth begrüßt die Entscheidung grundsätzlich. Sie verschaffe den Kommunen mehr Spielraum und milde die finanziellen Schmerzen. Dennoch bleibe die Lage angespannt, vor allem wegen der hohen Sozialausgaben und der steigenden Kosten für Krankenhäuser und den öffentlichen Nahverkehr. Eberth betont, dass die Kommunen diese Belastungen allein nicht mehr auffangen können. Er fordert deshalb langfristige Reformen und eine gerechtere Aufgabenteilung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Für den Landkreis Würzburg bedeutet die Reform eine gewisse Entspannung im Haushalt 2026, doch bleiben die finanziellen Herausforderungen laut Eberth groß.