Fridays for Future, letzte Generation, Extinction Rebellion – Klimaaktivismus ist in den Medien wahrscheinlich präsenter denn je – nicht zuletzt wegen den Protesten in Lützerath. Eine neue Gruppierung von jungen Aktivistinnen und Aktivisten hat sich nun auch in Würzburg zusammengeschlossen und es sich zum Ziel gemacht, an Universitäten ein Umdenken zu bewirken.
Ärmel hoch und ran an den Dreck – in der Uni Würzburg wurden am Donnerstag sogenannte Seedbombs gebastelt, Erdklumpen mit Blumensamen im Inneren. Eine Beschäftigung im Rahmen der Klimaaktionswoche vom 17. bis 20. Januar, veranstaltet von einigen Studierenden der neuen Klimagerechtigkeitsbewegung „End Fossil: Occupy!“ mit Ortsgruppe in Würzburg.
Die junge Bewegung richtet folgende drei Forderungen an die Universität Würzburg, den Staat Bayern und die Bundesregierung: Die Universität soll öffentlich betonen, dass die aktuellen Maßnahmen bei weitem nicht ausreichend seien, um die Pariser Klimaschutzziele zu erfüllen. Die JMU soll ein verpflichtendes Modul zur Klimakatastrophe anbieten und darüber hinaus bis zum Jahr 2030 einen klimaneutralen Betrieb erreichen. Zuletzt fordert sie den Bayerischen Staat dazu auf, Universitäts-Stellen für Administration sowie Forschung und Lehre mit Bezug zu Nachhaltigkeit massiv auszubauen. Die Julius-Maximilians-Universität sei diesen Bestrebungen zunächst offen entgegengetreten.