Dieses Mal zu Gast bei Moderatorin Dany Füg: Moritz aus Seligenstadt. Der 17-Jährige wurde nicht als Moritz geboren – er ist als Mädchen auf die Welt gekommen. Bereits im jungen Alter von drei Jahren hat er gemerkt, dass er anders ist – anders als es die Gesellschaft von einem Mädchen erwartet. So wollte er beispielswiese nie Mädchenklamotten tragen.
Während seiner Zeit in der Grundschule hat Moritz dennoch versucht, ein Mädchen zu sein – und zwar so, wie es gesellschaftlich vorgegeben hat. Wohl gefühlt hat er sich dabei nie. Mit 13 Jahren hat er dann schließlich das erste Mal darüber gelesen, was es bedeutet „trans“ zu sein. Eine besonders schwierige Phase für ihn: der Beginn der weiblichen Pubertät mit Einsetzen der Periode und Brustwachstum.
Noch im selben Jahr hat Moritz schließlich den Entschluss gefasst, sich seiner Mutter zu öffnen. Unter Tränen hat er sich bei ihr als Transgender geoutet und direkt danach auch bei seinem Vater. Beide hatten mit dieser Nachricht ohnehin schon gerechnet und ihn von Anfang an unterstützt. Für Moritz deutlich schwieriger war das Outing in der Schule, doch auch dort machte er nur positive Erfahrungen. Anschließend startete er seine Umwandlung zum Jungen – mit Hormonen und der Entfernung seiner weibllichen Brust.