Am gestrigen Dienstag fand der achte Verhandlungstag im sogenannten Messerstecherprozess von Würzburg statt. Erneut waren Zeugen geladen, um das Verhalten des Somaliers vor der Tat zu erläutern. Bereits vor seinem Amoklauf am 25. Juni 2021, bei dem der Somalier drei Frauen ermordete, soll er verhaltensauffällig gewesen sein. Sozialmitarbeiter und Mitbewohner der Obdachlosenunterkunft berichten, dass er mit Bäumen und Vögeln gesprochen haben soll und Deutschland verlassen wollte, weil er sich von Geheimdiensten verfolgt fühlte. Außerdem war der Somalier bereits mehrmals in psychiatrischen Einrichtungen untergebracht. In den Monaten vor seiner verheerenden Tat ist er mit einem Messer mehrmals auf einen Sozialmitarbeiter losgegangen. Weil allerdings keine akute Eigen- und Fremdgefährdung bestand, wurde der Täter nach nur wenigen Tagen wieder entlassen. Der Prozess in Würzburg ist derzeit mit insgesamt 27 Verhandlungstagen angesetzt.