Für den Bund Naturschutz hier in Unterfranken geht das neue Jahr 2022 genau so weiter wie das alte Jahr aufgehört hat – mit über 25.000 Mitgliedern will der Verein als „grünes Gewissen“ Eingriffe in die Natur kritisch begleiten.
Allen voran die Versiegelung von für die Natur wertvollen Flächen – beispielsweise durch den Bau von großen Industriegebieten und auch große Straßenbauvorhaben spielen eine große Rolle, darunter die B26n. Hinzu kommen der Ausbau der B469 bei Aschaffenburg sowie der B286 zwischen Schweinfurt und Kitzingen. Der Bund Naturschutz sieht die Flächenversiegelung und den damit einhergehenden Verlust von Lebensräumen als eine der größten Gefahren für den bayerischen Umwelt- und Naturschutz. So werden Forderungen nach einer Mobilitätswende und einer Förderung des ÖPNV laut – um dem Flächenverbrauch entgegenzuwirken. Denn dieser sorgt für den Verlust von wertvollen Böden für die Landwirtschaft und von Lebensräumen.
Um diese wiederum zu fördern und zu schaffen, erzielte der Bund Naturschutz im vergangenen Jahr einen besonderen Erfolg mit der Unterzeichnung eines Streuobstpaktes. Bayernweit sollen bis 2035 1 Millionen Streuobstbäume gepflanzt werden.
Aber nicht nur Verkehrsstraßen sind dem Bund Naturschutz ein Dorn im Auge – sondern auch die geplanten Stromautobahnen wie SuedLink und die Fulda-Main-Leitung, für deren Bau große Waldflächen gerodet werden müssen. Steffen Jodl fordert eine regionale Produktion von Strom, vor allem mit Wind- und Sonnenenergie.
Eine regionale Energiewende, die Mobilitätswende vorantreiben und der Schutz von Lebensraum – hinzukommen der Artenschutz und weitere innovative Projekte. So will der Bund Naturschutz Unterfranken 2022 erneut ein Stückchen grüner machen.