Das Mozartfest in Würzburg ist im vollem Gange und hält immer wieder eine Überraschung bereit. Zum 100-jährigen Jubiläum wurden laut Intendantin Evelyn Meining auch 100 Projekte rund um das Mozartfest auf die Beine gestellt. Vier davon befassen sich auch mit künstlicher Intelligenz. Was zuerst nach zwei unvereinbaren Dingen klingt, ist aus Sicht von Evelyn Meining ein ganz logischer Schritt, denn man habe sich die Frage gestellt, was Mozart wohl heute von ihnen verlangen würde. Die Antwort: Sich mit den Fragen der Gegenwart beschäftigen.
Also setzten sich Teams der Uni Würzburg, der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, sowie ein Komponist mit dem Thema Musik und KI auseinander. Herausgekommen sind nun unter anderem eine „Mozart-Jukebox“, die anhand von KI ermitteln kann, wie ähnlich sich Werke von Mozart und anderen Komponisten sind, oder eine KI, die mit Hilfe des „Mozart-Genoms“ versucht, Stücke wie Mozart zu komponieren. Die Schirmherrin der Aktion, die bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach zeigte sich begeistert. KI sei nicht irgendetwas starres ist, oder etwas Abstraktes, sondern könne sehr konkret Eingang finden in Kunst und Musik.
Neben dem Nutzen in Alltag soll Digitalisierung aber auch noch einen anderen Zweck haben: Der Spaß sollte nämlich nicht vergessen werden. Und dass dies auch beim Mozartfest der Fall ist, bewiesen die Verantwortlichen rund um die Ministerin dann auch prompt und ließen ihr Gesicht auf Mozarts Körper montieren.
Wer sich selbst ein Bild von den Projekten unter dem Thema Mozart und KI machen möchte, nutzt am besten die zugehörige App „Mozart & More“. Diese ist ab sofort verfügbar.