Die Corona-Pandemie machte der mainfränkischen Wirtschaft 2021 schwer zu schaffen. Vor allem Gastronomie, Veranstaltungsbranche und Handel hatten schwer unter dem Lockdown zu leiden. Insgesamt ist die Jahresbilanz aber erstaunlich positiv. In der Herbst-Umfrage zur konjunkturellen Lage berichten 93 Prozent der mainfränkischen Unternehmen von guten Geschäften.
Abseits der coronabedingten Probleme stellten sich der mainfränkischen Wirtschaft auch 2021 die Herausforderungen des Facharbeitermangels: zwei Drittel der Unternehmen bezeichnen dies als Konjunkturrisiko. Dazu gehört auch der Mangel an Auszubildenden, der laut IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Ralf Jahn auch darauf zurückzuführen ist, dass coronabedingt die Berufsmessen nicht in gewohnter Weise stattfinden konnten.
Die Pläne der Ampelkoalition in Berlin bezüglich der Digitalisierung begrüßt IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Ralf Jahn. In der Abwendung von fossilien Energieträgern sieht er allerdings ein Risiko für höhere Energiepreise, die die Unternehmen belasten. Hier müsse man sehen, was sich in der Realität umsetzen lässt.
Prof. Dr. Ralf Jahn hofft für 2022, dass sich weite Bevölkerungskreise für eine Impfung gegen das Corona-Virus entscheiden und mahnt eine gute Infrastruktur fürs Impfen und Testen an. Andernfalls befürchtet er, dass die Gesellschaft – und mit ihr die Wirtschaft – 2022 wieder vor den gleichen Problemen steht, wie in diesem Spätherbst.