Nach dem gewaltsamen Tod zweier Schwestern Ende Juni in Alzenau bestätigte nun die Obduktion, dass die 64- und 69-jährigen Frauen erhebliche Stich- und Schnittverletzungen erlitten hatten. Als mutmaßlicher Täter gilt der getrennt lebende Ehemann einer der Frauen. Der 66-Jährige soll sich nach der Tat selbst mit einem Messer verletzt haben. Er wurde daraufhin zunächst im Krankenhaus behandelt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt verlegt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine vorsätzliche Tötungstat handelt. Bereits im März 2024 war der Mann polizeilich auffällig geworden: Er habe seine Ehefrau beleidigt, bedroht und verletzt, so die Ermittler. Die Frau war im Rahmen häuslicher Gewalt bereits beraten worden. Gegen den Tatverdächtigen wurde inzwischen Haftbefehl wegen Totschlags erlassen – ob der Verdacht auf Mord erweitert wird, ist Gegenstand laufender Ermittlungen.