Sinkende Geburtenrate bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung – das beschreibt den demographischen Wandel in der Theorie. Mit den praktischen Auswirkungen hat auch die Schweinfurter Großindustrie zu kämpfen. Sie tut sich immer schwerer, geeigneten Fachkräftenachwuchs zu finden. Doch Not macht erfinderisch. Und deshalb lud der Wälzlagerhersteller Schaeffler jetzt zu einer „Nacht der Ausbildung“.
In der Ausbildungswerkstatt konnten sich Schülerinnen und Schüler über verschiedene Berufsbilder informieren und auch selber Hand anlegen. Mitarbeiter des Unternehmens erklärten Kindern und Jugendlichen, welche Anforderungen an sie als Industriemechaniker oder Mechatroniker später einmal gestellt werden könnten. Der Ablauf von Einstellungstests und der Ausbildung, aber auch die Chancen, die beispielsweise ein dualer Studiengang mit sich bringt, wurden ebenfalls thematisiert. Künftige Schulabgänger und -abgängerinnen aus der gesamten Region machten von dem Angebot regen Gebrauch.
Derzeit sind am Schaeffler-Standort Schweinfurt rund 350 Auszubildende tätig. Erst im September starteten hier 85 junge Frauen und Männer ins Berufsleben. Damit gehört Schaeffler zu den größten Ausbildungsbetrieben in der Region.