Das Vakzin „Nuvaxovid“ des US-Herstellers Novavax wurde kürzlich als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen. Ende Februar soll er nun in Deutschland eingesetzt werden, in Bayern soll die Verimpfung in der ersten Märzwoche beginnen. Welche Mengen an Impfstoff wann tatsächlich zur Verfügung gestellt werden, ist bislang noch nicht bekannt. Laut bayerischem Gesundheitsministerium sollen im Freistaat zunächst Beschäftigte in Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegebereichs priorisiert werden.
Später wird der Impfstoff auch für andere Impfwillige zur Verfügung stehen, insbesondere wenn der Bund den Novavax-Impfstoff in ausreichender Menge in die Regelversorgung gibt. Novavax ist, anders als die bisher zugelassenen Vakzine, ein proteinbasierte Impfstoff, aber kein echter Totimpfstoff – wie zunächst angenommen wurde. Er gilt als mögliche Alternative für Personen, die den bisherigen Corona-Impfstoffen skeptisch gegenüberstehen. Die Ständige Impfkommission spricht sich dafür aus, den Corona-Impfstoff von Novavax für Menschen ab 18 Jahren einzusetzen.
Der proteinbasierte Impfstoff solle zur Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen eingesetzt werden. Der Entwurf geht nun zur Abstimmung an Fachkreise und Bundesländer. Laut Experten sei noch unklar, wie lange der Schutz des Novavax-Impfstoffs anhält und wie gut er gegen die Omikron-Variante wirkt. Problematische Nebenwirkungen seien beim Novavax-Impfstoff bislang nicht bekannt. Mit den bisherigen Corona-Impfstoffen lässt er sich nicht kombinieren.