Di, 02.08.2022 , 18:18 Uhr

Neues Labor an der Uni Würzburg – Eröffnung mit Ministerin Gerlach und Hermann

Zocken mit XR-Brillen, Computerspiele mit einem eigenen Roboter oder deinem persönlichen Avatar – all das ist schon möglich, aber wie könnte dann die Zukunft von Morgen aussehen? Motion Capture Lab – so heißt ein neues Labor an der Uni Würzburg. Dort können Bewegungen erfasst und in die virtuelle Realität übertragen werden, damit erhofft man sich in Zukunft weitere technische Fortschritte.

Neues Labor an der Uni Würzburg

Vor 20 Jahren schien die Idee, digitale Inhalte so zu erleben, als ob sie Teil unserer realen Umgebung wären, wie Science Fiction. Heute sieht das aber ganz anders aus – die Linie zwischen Realität und simulierter Welt verschwimmt immer mehr, da man visuell oder auch akustisch in eine andere, neue Welt eintauchen kann. Mithilfe des neuen Labors „ Motion Capture Lab“ erhofft man sich an der Uni Würzburg noch weitere technische Quantensprünge. Am vergangenen Freitag hat das Labor, im Beisein von den beiden bayerischen Ministern Judith Gerlach und Dr. Florian Herrmann, offiziell seinen Betrieb aufgenommen. Ausgestattet mit neuester Technik bietet es viele Möglichkeiten für Forschung und Industrie.

Der XR HUB Bavaria

Mithilfe von vielen Kameras, verschiedenen Sensoren und einer Green-Screen-Technologie, kann so zum Beispiel ein digitaler Avatar von Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach erstellt werden. Der digitale Zwilling trackt sich mit Gerlach und bewegt sich synchron zu ihr. In Zukunft sollen nicht nur Bewegungen und Gestiken erkannt werden, sondern auch die Mimik.

Das Motion Capture Labor arbeitet unter dem Dach der Würzburger „XR Hub“. Der XR HUB Bavaria ist eine Initiative zur Stärkung des Medien- und Wirtschaftsstandorts Bayern und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales gefördert.

Schwerpunkte der Forschung: industrielle Vernetzung und Wissenskommunikation

Mit dem Labor können menschliche Bewegungen aufgenommen und analysiert werden. Die Erkenntnisse, die dabei gewonnen werden, sind beispielsweise in der Medizin interessant, wenn es darum geht, orthopädische Krankheiten zu untersuchen. Aber auch die Film- und Spiele-Industrie nutzt die Technik, um virtuelle Protagonisten möglichst lebensecht darzustellen.

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