Mo., 31.03.2025 , 17:45 Uhr

Neues Technologietransferzentrum in Ochsenfurt – Zukunftsthema Cybersicherheit im Fokus

Fake E-Mails, dubiose Links per SMS oder die Nachricht „sie haben ein neues Auto gewonnen.“ Woher weis ich eigentlich, dass ich im Internet noch sicher bin? Und es geht noch weit darüber hinaus. Firmenkonten, das eigene Onlinebanking, der Instaaccount. Es scheint fast unmöglich auf Cyberangriffe perfekt vorbereitet zu sein. Doch jetzt gibt es das neue Technologietransferzentrum in Ochsenfurt – und da hat man der Cyberkriminalität den Kampf angesagt. Wir waren vor Ort und haben uns bei der Unterzeichnung der Stifterinnen und Stifter einen Überblick verschafft.

Große Freude in der Klingentorpassage in Ochsenfurt

Am Montagmorgen trafen sich dort die Stifterinnen und Stifter des neuen Technologietransferzentrums, kurz TTZ, der THWS um ihre finale Unterschrift zu setzen. Nicht nur für die kleine Kommune, sondern auch für den gesamten Landkreis Würzburg etwas ganz Besonderes. Man darf sich jetzt „Hochschulstandort“ nennen.

„Weil wir mit dieser Forschungsprofessur hier im TTZ eben Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft hier zusammenbringen. Wir haben Forschung und Entwicklung mit Professur kombiniert mit Beteiligung der Unternehmer die natürlich zum einen Geld einbringen und viel wichtiger ihre Alltagsprobleme mit einbringen und wir alle wissen das Daten und Cyber Security ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens ist und das wir diese Forschungsprofessur hier haben können ist was ganz besonderes.“ so Thomas Eberth, Landrat des Landkreises Würzburg.

Maßnahmen gegen Cyberkriminalität

Konkret heißt das: durch die Zusammenarbeit des TTZ mit den Unternehmen wird es künftig möglich sein, persönliche, finanzielle und geschäftliche Daten besser vor Missbrauch und Diebstahl durch Cyberkriminelle zu schützen.

„Wir beschäftigen uns zum Beispiel mit dem Thema künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit. Hier kann man die Modelle oft noch relativ leicht austricksen. Damit beschäftigen wir uns sehr intensiv am TTZ. Dann auch mit Threat Intelligence. Da geht es um Schwachstellen. Wir versuchen neue zu finden bevor das jeamnd anderes macht und wir analysieren auch Schadesoftware. Die aktuellste die im Internet untwegs ist und wir da auch entsprechende Gegenmaßnahmen ableiten können.“ so Prof. Dr. Sebastian Biedermann, Leiter des Technologietransferzentrums WUE.

Gefördert wird das TTZ im Rahmen des Programms „Hightech Transfer Bayern auf die nächsten fünf Jahre. Die leitende Stiftungsprofessur sponsern die beteiligten Stifterunternehmen. Die Räumlichkeiten wiederrum werden vom Landkreis zur Verfügung gestellt. Denn Cyber Kriminalität ist ein unausweichliches Thema, so Landrat Thomas Eberth. Und das Technologietransferzentrum sei nun ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

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