In der Kita Katzenbergwichtel in Heidingsfeld wird kräftig geschraubt, gebohrt und gemalt – und das alles für einen guten Zweck. Hier entsteht etwas, das nicht nur kleinen Handwerkerherzen Freude macht, sondern auch der Natur zugutekommt. Und das haben wir uns mal näher angeschaut.
Hier wird gebastelt, was das Zeug hält – und zwar Vogelnistkästen. Gemeinsam mit zwei handwerklich begabten Papas dürfen die Handwerkerinnen und Handwerker von morgen selbst an Schraube und Bohrer ran. Natürlich werden die Kästen anschließend auch bemalt – schließlich sollen sich die zukünftigen Bewohner darin wohlfühlen.
Das Projekt findet im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen der Sparkasse Mainfranken Würzburg statt:
„Unser Ziel war es, unter dem Motto Nachhaltigkeit denken und Handeln sichtbar machen zu zeigen, dass uns das Thema wichtig ist. Und deswegen haben wir uns verschiedene Aktionen überlegt“, erklärt Lina Halbig, Fachreferentin für Nachhaltigkeitsmanagement.“
Auch in der Kita Katzenbergwichtel des Bayerischen Roten Kreuzes in Heidingsfeld kommt das Projekt gut an – die Kinder haben jede Menge Spaß. Und es ist nicht das erste Mal, dass die Kleinen mit Nachhaltigkeit in Berührung kommen.
„Auch hier bei uns in der Kita arbeiten wir mit Nachhaltigkeit. Wir haben aus Kartons Flugzeuge gebastelt, stellen selbst Apfelbrei her und achten auf Mülltrennung – und das schaffen die Kinder auch schon mit zwei oder einem Jahr“, erzählt Carmen Kowollik, Leiterin der Kita Katzenbergwichtel.
Die Bausätze aus Holz wurden von den Mainfränkischen Werkstätten zur Verfügung gestellt – mit viel Liebe und Arbeit. Damit wird gleichzeitig auch das Thema Inklusion in den Vordergrund gerückt.
„Natürlich haben wir auch im Kita-Bereich immer wieder mit dem Thema Inklusion zu tun. Es ist uns sehr wichtig, dass wir das Thema ernst nehmen und sichtbar machen. Denn in der heutigen Gesellschaft findet leider oft eher Exklusion statt Inklusion“, betont Johannes Hochmuth, Bereichsleiter Kinder- und Jugendarbeit beim Roten Kreuz Würzburg.
Und siehe da – die Vogelhäuschen sind in kürzester Zeit zusammengebaut. Das Bemalen der Vogelhauswände übernehmen die fleißigen Mädchen – mit ein bisschen Unterstützung von Herrn Hochmuth. Am Ende werden zwei der Nistkästen an weitere Einrichtungen des BRK verteilt. Anfang nächsten Jahres können dann die ersten gefiederten Hausbesitzer in ihr neues, liebevoll gestaltetes Heim einziehen.