Schon seit April finden in Bayern eigenständige Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel sowie im Groß- und Außenhandel statt. Heute trillerten die Pfeifen zum ersten Mal auch vor dem Würzburger IKEA – unter dem Motto „Wir müssen uns die Arbeit im Handel leisten können!“ versammelten sich zahlreiche Beschäftigte des schwedischen Einrichtungshauses zu einer Kundgebung auf dem Parkplatz. Peter König, ver.di-Streikleiter in Würzburg, spricht davon, dass viele Beschäftigte ihr Leben mit der bisheriger Bezahlung nicht mehr finanzieren können. Die Gewerkschaft fordert daher unter anderem eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde. Bei ihrem Streik wurden die Mitarbeiter des Würzburger IKEA von Fürther Kollegen sowie den Beschäftigten von H&M aus der Würzburger Innenstadt unterstützt. Parallel sind die Beschäftigten im Gochsheimer Edeka-Zentrallager erneut am Streiken – so auch seit letzter Woche Dienstag bis zum kommenden Sonntag. Die Tarifverhandlungen im bayerischen Einzelhandel werden am 25. September fortgesetzt – im Groß- und Außenhandel geht es am 5. Oktober in die nächste Runde.