Wer am vergangenen Samstag in den unterfränkischen Landkreisen Würzburg und Kitzingen unterwegs war, ist vielleicht ins Staunen geraten. Durch den Würzburger Ortsclub des ADAC organisiert fuhr inzwischen das dritte Mal die Marienberg Classic Rallye durch die Region. Mit dabei waren zahlreiche Prachtkarossen aus längst vergangenen Zeiten.
Ein rollendes Schmuckstück nach dem anderen traf am Samstagnachmittag an der „Weißen Mühle“ in Estenfeld ein. 150 Fahrzeuge haben an der 3. ADAC Marienberg Classic teilgenommen. Zu der Rallye sind Fahrzeuge ab dem Baujahr 1945 bis 2002 zugelassen – es dürfen also auch Youngtimer mitfahren.
Die Prachtkarossen fuhren dabei auf einer 180 Kilometer langen Gesamtstrecke durch die Region. Die Teilnehmer wurden auf der Route vor einige Aufgaben gestellt. Dabei waren Sollzeit-Prüfungen mit Durchschnittsgeschwindigkeit und Geschicklichkeitsprüfungen zu absolvieren.
Oldtimer sind ein Stück Kulturgut. Auch heute noch üben die Fahrzeuge auf viele Menschen eine große Faszination aus. Von ihren Besitzern werden sie gehegt und gepflegt. Auf Hochglanz poliert und perfekt erhalten ist auch der Alfa Romeo Giulia aus dem Jahr 1966 von Arndt Ihlemann aus Höchstadt an der Aisch. Röhrende Motoren, der Geruch nach Benzin, rollende Schmuckstücke aus vergangenen Zeiten. Fahrzeuge, die eigene Kapitel der Technik geschrieben haben. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause waren endlich wieder einige der charaktervollen Autos bei der ADAC Marienberg Classic zu sehen.
In den Jahren 1964 bis 1984 wurde die „Rallye Marienberg“ in Würzburg durch den ADAC Ortsclub Würzburg ausgetragen. Nach 34 Jahren ließen die Veranstalter die „Marienberg“ 2018 in einer Neuauflage wieder aufleben. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause ging die Oldtimer-Rallye am Samstag in die dritte Runde.