Schmerzen, Steifigkeit, Bewegungseinschränkungen und letztlich der Funktionsverlust: Das sind die wesentlichen Symptome einer Kniearthrose. In Deutschland geben etwa vier Prozent aller Erwachsenen an, von einer ärztlich behandelten Kniearthrose betroffen zu sein. Wenn sie so weit fortgeschritten ist, dass bereits das gesamte Gelenk von Arthrose betroffen ist, dann ist ein künstliches Kniegelenk die letzte Lösung. In einigen Kliniken wird so ein Kniegelenkersatz mit Hilfe eines Operationsroboters eingesetzt. Im Orthopädischen Krankenhaus Schloss Werneck waren es bereits 5.000. Ein Jubiläum, das heute Vormittag gemeinsam mit Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek gefeiert wurde.
Die Digitalisierung hat im Gesundheitswesen unlängst Einzug gehalten. Sogar bei Operationen werden hochkomplexe Roboter eingesetzt – beispielsweise bei Knie-OPs. Wie viele Millimeter muss gesägt und welche Fläche gefräst beziehungsweise geglättet werden? Diese Fragen können die Chirurgen im Computer millimetergenau berechnen und so die gesamte Operation vorher planen. Der Roboter kann den Chirurgen nicht ersetzen, aber besser machen. Das Orthopädische Krankenhaus Schloss Werneck war bundesweit das erste Krankenhaus, welches ein solches Knie-Robotiksystem zur Unterstützung bei Operationen eingesetzt hat.