Osterdekoration hat einfach ihren ganz eigenen Charme. Auch für viele Städte und Gemeinden hieß es einige Wochen vor Ostern: Jetzt wird wieder geschmückt, was das Zeug hält. Denn was wäre Ostern ohne die vielen schönen Osterbrunnen? Auch einige unterfränkische Orte, wie beispielsweise die Märkte Sommerhausen oder Reichenberg im Landkreis Würzburg erstrahlen wieder in ihrem Frühjahrsglanz – doch: Woher kommt eigentlich die Tradition des Osterbrunnens?
Das Brauchtum reicht zurück bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts: Die Ressource Wasser konnte damals nicht als Selbstverständlichkeit angesehen werden. Ein gut gefüllter Brunnen war also maßgeblich mitverantwortlich für den Wohlstand einer Gemeinde. Um den Brunnen zu ehren und Dankbarkeit zu zeigen, wurde die Wasserquelle von den Bewohnerinnen und Bewohnern pünktlich vor Ostern zunächst gereinigt und anschließend geschmückt. Zwar wird aus den meisten Brunnen heute kein Wasser mehr geschöpft, ein Stückchen Tradition lassen die Gemeinden mit dem Schmücken aber dennoch aufleben.