Als starkes Zeichen gegen den russischen Angriff auf die Ukraine fanden in diesem Jahr – in mehr als 120 Städten deutschlandweit Ostermärsche statt. Das Netzwerk Friedenskooperation Bonn teilte mit, dass die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen ist. Eine Friedensbewegung fand auch in Schweinfurt statt. Hier trafen sich zahlreiche Friedensaktivisten um unter anderem gegen Waffenexporte in die Ukraine zu demonstrieren. Die Waffen nieder, Waffenstillstand in der Ukraine, Waffenstillstand und die Waffen nieder in der ganzen Welt! Unter diesem Motto fand zum ersten Mal seit vielen Jahren am Ostermontag in Schweinfurt ein Ostermarsch statt. Dabei handelt es sich um eine Demonstration und Kundgebung, bei der auf politische Themen aufmerksam gemacht werden soll. In Schweinfurt stand das Ende der kriegerischen Handlungen in der Ukraine im Vordergrund – ebenso wurden die Waffenlieferung von Deutschland in die Ukraine thematisiert. Kann Frieden trotz weiterer Waffenlieferung gewährleistet und erreicht werden? Vielen drängen weiter auf Dialog mit Putin. Aber kann die Politik Frieden schaffen? Die Menschen stehen dem eher kritisch gegenüber.
Der Ostermarsch wurde nach einer langen Pause von verschiedenen Parteien ins Leben gerufen – darunter Friedens- und Umweltverbände, Kirchen und Gewerkschaften. Alle Organisationen demonstrierten gemeinsam – auch wenn sie sonst vielleicht unterschiedliche Meinungen vertreten: Eine Besonderheit der Kundgebung in Schweinfurt.
Auf ihrem Weg durch die Innenstadt bewegte sich die Friedensdemonstration von den Wehranlagen über den Marktplatz bis zum Zeughaus. Bei der Abschluss-Kundgebung wurden Friedensreden gehalten und die stellvertretende Landrätin Bettina Bärmann rundete das Programm ab. Das Schweinfurter Friedensbündnis hat seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine bereits zum zweiten Mal zu großen Aktionen auf dem Marktplatz aufgerufen, ob weitere folgen ist noch nicht bekannt.