Wegen Notfallversorgungs-Defizite soll am Bayerischen Untermain aufgestockt und ausgeweitet werden. Das heißt drei neue Standorte sollen gebaut und bereits existierende Wachen und Stellplätze verlegt werden. Das geht aus der Defizitanalyse des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagment, kurz INM, der Universität München hervor.
Der Rettungsdienst am Bayerischen Untermain ist in sieben Versorgungsbereiche gegliedert. Während in den Bereichen Alzenau und Aschaffenburg die Hilfsfrist von 12 Minuten, in denen ein Rettungsfahrzeug beim Patienten sein muss in mindestens 80 Prozent der Fälle eintrifft, ist das in Schöllkrippen, Weibersbrunn, Obernburg. Miltenberg und im Südspessart nicht der Fall. Die Hilfsorganisationen Bayerisches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst stellen am Untermain den Rettungsdienst. Mit der Verlegung einzelner Standorte brauchen diese oder andere Hilfsorganisationen sowie private Anbieter neue Grundstücke und Immobilien.