Im Landratsamt Rhön-Grabfeld wurde am Freitag die neue Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises vorgestellt. Doch obwohl sie nun neu an der Spitze steht, ist sie dem Amt keineswegs unbekannt – ihre Expertise hat sie bereits zuvor in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens eingebracht.
„Die Frau Dr. Lehmkuhl ist seit 2021 bei uns im Haus und ich freue mich sehr, dass sie jetzt zum 13. August zur Leiterin des Gesundheitsamtes ernannt worden ist.“, so Thomas Habermann, Landrat Rhön-Grabfeld.
Ihre Aufgabenbereiche sind vielfältig, und sie freut sich nun, die Leitung zu übernehmen und sich den damit verbundenen Herausforderungen zu stellen.
„Meine Hauptaufgabe ist es jetzt, zunächst das Gesundheitsamt zu leiten und sämtliche Fachbereiche zu betreuen. Ich selbst bin ja sozusagen im amtsärztlichen Dienst tätig. Zudem haben wir den wichtigen Hygienekontrolldienst, die Tuberkulosefürsorge der Kinder und Jugend Gesundheitsdienst einschließlich der Schulgesundheitspflege, die Schwangerenberatung und der Sozialdienst. Und nicht zuletzt gehört auch ein Verwaltungsapparat dazu.“, so Frau Dr. Lehmkuhl, Leiterin Gesundheitamtes Rhön-Grabfeld.
Sie hat bereits zahlreiche Erfolge erzielt und plant, bestehende Projekte weiterzuführen und zu entwickeln. Besonderer Fokus lag auf der Reform der Schuleingangsuntersuchung.
„Mein bisheriger Aufgabenschwerpunkt war oder ist auch noch der Kinder und Jugend Gesundheitsdienst. Hier ist es uns gelungen, als eines der ersten Gesundheitsämter bayernweit die reformierte Schuleingangsuntersuchung umzusetzen.“, so Frau Dr. Lehmkuhl, Leiterin Gesundheitamtes Rhön-Grabfeld.
Die neuen Erkenntnisse wurden durch die Erweiterung des Untersuchungsspektrums gewonnen. Auf dieser Basis konnte der Test weiterentwickelt werden, was völlig neue Perspektiven eröffnet hat.
„Mit dem Ziel, eine Chancengleichheit im Hinblick auf den Schulbeginn zu schaffen. Denn wenn es uns gelingt, etwaige Entwicklungsauffälligkeiten frühzeitig zu erkennen, dann können wir einfach den optimalen Therapie und Förderzeitraum ausnutzen. Wir haben jetzt sozusagen im Vergleich zur herkömmlichen Schuleingangsuntersuchung circa acht Monate länger Zeit, um entsprechend zu üben und zu fördern.“, so Frau Dr. Lehmkuhl, Leiterin Gesundheitamtes Rhön-Grabfeld.
Natürlich gibt es im Gesundheitswesen zahlreiche Herausforderungen. Zum einen gilt es, die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung zu fördern, zum anderen müssen auch die Auswirkungen des demografischen Wandels berücksichtigt werden.
„Es geht aber auch darum, dass wir vielleicht Eltern motivieren und ihnen auch den Druck wegnehmen.Bei der Frage der Zukunft und der Erziehung der der Kinder auch sich ans Gesundheitsamt zu wenden. Das Gesundheitsamt ist weniger eine Aufsichtsbehörde, die da mit Zwang und Druck arbeitet. Im Vordergrund steht immer die Beratung der Eltern, auch bei den Kindern. Das ist ganz, ganz wichtig.“, so Thomas Habermann, Landrat Rhön-Grabfeld.
Es bleibt abzuwarten, wie das Gesundheitsamt auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen reagieren wird. Gut aufgestellt sind sie jedenfalls.