Am späten Sonntagabend kollidierte gegen 23:15 Uhr ein Zug auf der Fahrt von Würzburg nach Aschaffenburg, auf Höhe Retzbach, mit einem Baukran. Dieser war im Auftrag der Deutschen Bahn AG für Baumaßnahmen auf der Strecke. Als der Lockführer des Zuges das Hindernis erkannte leitete er sofort eine Schnellbremsung ein, den Aufprall konnte er jedoch nicht mehr verhindern. Im Zug befanden sich 34 Personen, diese wurden aber weder durch die Bremsung noch durch den Zusammenprall verletzt. Auch die Streckenarbeiter, die für die Baumaßnahmen verantwortlich waren, blieben unverletzt. Der Regionalzug konnte aufgrund der erheblichen Beschädigungen seine Fahrt nicht fortsetzen. Die Zugreisenden wurden durch Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Retzbach evakuiert und anschließend mit Ersatzbussen nach Aschaffenburg und Gemünden gebracht. Das Bayerische Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk Karlstadt waren ebenfalls im Einsatz. Bis 03:30 Uhr war die komplette Strecke gesperrt, bis Redaktionsschluss war die Strecke nur einspurig befahrbar. Weshalb der Baukran sich im Gleisbereich befand, obwohl die Strecke zum Zeitpunkt des Unfalls befahren wurde, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.