Di., 04.01.2022 , 16:20 Uhr

Pfand, Plastik, Mindestlohn – Das ändert sich 2022

2022 kommt mit einigen Neuerungen

Gerade zum Jahreswechsel machen sich viele Menschen Gedanken, was sie denn im kommenden Jahr so alles ändern möchten. Neuerungen gibt aber nicht nur im Privatleben: Zum 1.1. sind einige neue Gesetze und Verordnungen in Kraft getreten. Die wichtigsten gibt‘s jetzt im Überblick:

1. Mindestlohn

Dieser steigt nun nämlich nach und nach an und hat damit an Neujahr begonnen. Statt bisher 9,60€ die Stunde stehen den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern jetzt im neuen Jahr 9,82€ pro Stunde zu. Da dies auch für Beschäftigte auf 450 Euro-Basis gilt, sollten diese prüfen, ob sie trotz Anstieg des Mindestlohns den Grenzbetrag nicht überschreiten. Sonst wird es bei der nächsten Steuerklärung teuer.

2. CO2-Preis

Jetzt schon teurer ist seit dem 1. Januar der Preis für eine Tonne CO2. Die CO2-Abgabe ist nämlich von 25€ auf 30€ angestiegen. Bemerkbar macht sich das vor allem an den Tankstellen, dort kostet der Liter Sprit rund 1,5 Cent mehr.

3. Führerschein

Eine weitere Änderung im Straßenverkehr gibt es vor allem für die Geburtenjahrgänge 1953 bis 1958. Diese haben noch bis zum 19. Januar Zeit, ihre alten Führerscheine in einen fälschungssicheren Scheckkarten-Führerschein umzutauschen.

4. Pfandsystem

Eine andere Neuerung betrifft unser Pfandsystem. Seit dem 1. Januar sind nun alle Einwegflaschen aus Kunststoff pfandpflichtig. Und auch auf alle Getränkedosen gibt es nun 25 Cent Pfand. Die einzige Ausnahme: Reine Molkereiprodukte.

5. Plastiktüten

Doch nicht nur die Erweiterung der Pfandpflicht soll Ressourcen schonen, auch das Verbot von Einweg-Plastiktüten schlägt in diese Kerbe. Diese dürfen ab sofort nicht mehr verkauft werden, um so Plastikmüll zu vermeiden. Ausnahmen bilden robuste Kunststofftüten, die für den mehrfachen Gebrauch bestimmt sind, sowie die sogenannten Hemdchenbeutel in der Obst- und Gemüseabteilung.

6. Kükenschreddern

Den Abschluss der wichtigsten Neuerungen bildet ebenfalls ein Verbot: Ein neues Gesetz untersagt nun das Töten von männlichen Küken. Bislang wurden jährlich rund 45 Millionen Küken in Deutschland getötet, da sie weder für die Eier- noch Fleischproduktion geeignet waren. Seit wenigen Tagen ist das nun verboten.

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