In Lohr am Main gibt es sie noch: die alte Tradition des Holzrückens mit dem Pferd. Familie Ullrich aus Wombach arbeitet noch mithilfe der Vierbeiner im Wald. Die Forstverwaltung der Stadt Lohr am Main honoriert den Einsatz der Pferde. Die Holzrückerfamilie Ullrich erhält einen Zuschlag von 15 Prozent, wenn sie mit ihren Süddeutschen Kaltblütern arbeiten. Denn die tierischen Forstarbeiter verdichten, anders als schwere Maschinen, nicht den Waldboden. Die Erde bleibt so intakt und gesund. Es ist eine naturnahe Forstwirtschaft, die mit Pferden betrieben werden kann. Die Stadt Lohr am Main unterhält den zweitgrößten Stadtwald in Bayern. Seit Jahren ist das Holz, das hier eingeschlagen wird, FSC-zertifiziert. Das heißt: es wird im Wald nach hohen sozialen und ökologischen Standards gearbeitet.