Wenn wir an Moria denken, dann haben wir erschreckende Bilder aus der Presse im Kopf. Die Ausstellung „Pictures from Moria“ bietet in Würzburg noch bis zum 20.Juni die Möglichkeit auch einmal die Perspektive der Geflüchteten einzunehmen und zeigt überraschend andere Blickwinkel.
In 20 Schaufenstern und in der Marienkapelle stellen der Würzburger Ombudsrat und das Bündnis für Demokratie und Zivilcourage zusammen mit einigen Unterstützern Kunst von Geflüchteten aus. Damit wollen die Initiatoren den Menschen eine Stimme geben, ihnen einmal selbst überlassen was sie von sich zeigen.
Die Standorte der Kunstwerke findet man auf Postern in der Stadt verteilt oder auf dem eigens für die Ausstellung konzipierten Stadtplan. In jedem der Schaufenster gibt es aber auch die Möglichkeit, per QR-Code Informationen zu den Künstlern und über die weiteren Standorte abzurufen. Bei einem Spaziergang durch Würzburg kann man so rund um die Uhr die Gemälde und Fotografien betrachten, die das Leben der Geflüchteten auf den griechischen Inseln einfangen.
Neben der Kunst gibt es auch ein Rahmenprogramm mit Vorträgen und Diskussionsrunden zu den Themen Flucht, Asyl und Menschenrechte, sowie ein Friedensgebet in der Marienkapelle. Am 20.Juni, dem UN-Weltflüchtlingstag, wird es zum Abschluss außerdem eine Demonstration geben. Unter dem Motto „Würzburg schaut hin“ wollen der Ombudsrat und das Bündnis für Demokratie und Zivilcourage auch in Zukunft für eine humane Asylpolitik und gegen Diskriminierung kämpfen. Die Ausstellung „Pictures from Moria“ die in Würzburg erstmals gezeigt wurde, reist weiter durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.