Was lange währt, wird hoffentlich bald endlich gut. Die rund 5.600 Quadratmeter große Brachfläche am Kurgarten 1 und 3 in Bad Kissingen soll in wenigen Jahre der Vergangenheit angehören. Seit über einem Jahrzehnt klafft das Loch im Herzen der Kurstadt. Im Rahmen einer Pressekonferenz im Luitpoldbad hat der neue Investor Robert Manhardt seine Pläne verraten. Der Bauunternehmer und Hotelier hat das Areal von den „Immobilien Freistaat Bayern“ erworben und möchte hier nun ein neues Hotel errichten. Seit vergangener Woche ist der 55-jährige offiziell Eigentümer des Areals.
Für Stadt und Landkreis Bad Kissingen ist der geplante Neubau ein wichtiges Symbol, die Aufbruchsstimmung bei allen Beteiligten zu spüren. Denn viel zu lange Stand die Brachfläche leer. Bis 2010 wurde hier das geschichtsträchtige Kurhaushotel betrieben, die letzten 51 Jahre unter dem Namen der Luxushotelmarke Steigenberger. Aufgrund von Konfliktpunkten zwischen dem Steigenberger Hotel und dem Freistaat Bayern, vor allem bezüglich des Brandschutzes wurde der Pachtvertrag gelöst. Das Ende des 5 Sterne Haus „Steigenberger“ war besiegelt. Im Winter 2014 wurde das Gebäude abgerissen. Es folgten langjährige Bemühungen des Freistaats und der Stadt, ein neues Hotel auf dem Gelände zu errichten. Der Verkauf an eine Investorengruppe war ein Lichtblick, doch letztendlich konnte diese für den Bau keine Finanzierung nachweisen, das Grundstück fiel vergangenes Jahr an den Freistaat zurück.
Neben der Schließung einer städtebaulichen Lücke soll der Hotelneubau vor allem auch einen realen und hohen symbolischen Beitrag für die touristische Fortentwicklung von Bad Kissingen leisten, so Oberbürgermeister Dirk Vogel. Sollte alles so laufen wie geplant könnte das neue Hotel im Herzen von Bad Kissingen Ende 2027 eröffnen.