Gut zweieinhalb Monate nach dem tödlichen Messerangriff in Mellrichstadt hat die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen – das teilte die Staatsanwaltschaft Schweinfurt mit. Die Behörde erwarte demnächst das vorläufige Gutachten eines psychiatrischen Sachverständigen über die Schuldfähigkeit des Verdächtigen. Daraufhin werde dann entschieden, ob der 21-Jährige angeklagt oder es einen Antrag auf ein Sicherungsverfahren geben werde. Der Tatverdächtige soll am 1. Juli im Gebäude seines Arbeitgebers eine Kollegin mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt haben. Zudem verletzte er zwei weitere Kollegen schwer. Der Mann kam anschließend in eine geschlossene Psychiatrie – seitdem wurde wegen des Verdachts auf Mord sowie wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Inwieweit der 21-Jährige bei der Attacke schuldunfähig gewesen sein könnte, müssen nun weitere Untersuchungen zeigen. Er hatte angegeben, aus einem inneren Drang heraus gehandelt und sich sein Opfer bewusst ausgesucht zu haben. In der Vergangenheit war der Mann bereits in einer geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses untergebracht.