Die Spritpreise bewegen sich derzeit bundesweit auf Rekordniveau – keinen leichten Zeiten für die Autofahrerinnen und Autofahrer. Der bundesweite Durchschnittspreis für einen Liter Diesel lag am Dienstag bei 1,76 Euro, für einen Liter Super E10 bei 1,83 Euro. Im Vergleich zu den Durchschnittswerten von Anfang Dezember eine Erhöhung um mehr als 20 Cent. Seit Weihnachten eine Steigerung von über 15%. Auch in Unterfranken schnellen die Spritpreise mit Vollgas nach oben.
Aber sind steigende Spritpreise tatsächlich ein Problem des Jahres 2022? Nein – auch in der Vergangenheit gab es immer wieder Rekordpreise, unter anderem in den Jahren 2010 und 2018. Nun bewegen sich die Preissteigerungen aber auf einem nie da gewesenen Niveau. Vor weniger als zwei Wochen war noch ein leichter Rückgang zu vermelden, in den letzten sieben Tagen sind die Preise nun regelrecht explodiert. Der Preis für einen Liter Super E10 ist um 8,6 Cent nach oben gerast – der Preis für einen Liter Diesel sogar um mehr als 10 Cent.
Als Hauptursache nennt der ADAC Deutschland die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und die dadurch zunehmende Nervosität am Rohölmarkt. Der Krieg und die Befürchtungen, dass es zu Lieferausfällen kommen könnte, treiben die Notierungen deutlich nach oben. Aktuell geht der ADAC davon aus, dass die Spritpreise weiter deutlich zulegen. Da lohnt es sich, Preise zu vergleichen und bevorzugt am Abend zu tanken, um immerhin ein paar Cent zu sparen. Dennoch: Sprit ist teuer und bleibt es auch – und da sind diese Sparmaßnahmen wohl doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.