Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich geeinigt – die bislang von Bundesland zu Bundesland unterschiedlichen Quarantänemaßnahmen an Schulen und Kitas sollen nun vereinheitlicht werden. Bisher wurden bei einem bestätigten Corona-Fall teilweise ganze Klassengemeinschaften für 14 Tage in Quarantäne geschickt. Mit der neuen Regelung sollen künftig nur noch die direkten Sitznachbarn einer Corona-infizierten Person in Isolation gehen – dies gilt insofern in einer Schule ein umfangreiches Lüftungs-, Masken- und Testkonzept praktiziert wird. Die Quarantäne kann bereits nach fünf Tagen mit einem negativen Testergebnis beendet werden.
Ähnliches soll auch in Kitas gelten – bei einem Infektionsfall soll hier „nach Augenmaß“ beurteilt werden, welche Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt werden müssen.
Mit dieser Maßnahme soll ein möglichst verlässlicher Präsenzunterricht und eine reguläre Kinderbetreuung gewährleistet werden. Zusätzlich zur Quarantäne-Reglung beschlossen die Gesundheitsminister eine Ausweitung der Drittimpfungen. Alle Personen ab 60 Jahren sind nun für eine Auffrisch-Impfung berechtigt – auch wenn die Stiko dafür bisher noch keine Empfehlung ausgesprochen hat.