Die Würzburger Residenz gehört seit dem 17. Jahrhundert fest zum Stadtbild der Domstadt und zählt zu den bedeutendsten Werken des süddeutschen Barocks. Während des zweiten Weltkriegs wurde das Schloss beim Bombenangriff auf Würzburg allerdings schwer beschädigt – die Wiederherstellung dauerte bis 1987. Nun stehen erneut Restaurierungsarbeiten an.
Ein hohes Gerüst vor der Würzburger Residenz – dahinter versteckt: das fürstbischöfliche Wappen über dem Haupteingang. Der Grund: das Wappen muss restauriert werden – es weist verschiedene Schäden auf. Dazu gehören Schäden am Sandstein, herabfallende und lose Teile, die gesichert werden müssen, sowie Rissbildungen und defekte Fugen. Vor Beginn der Restaurierungsarbeiten wurden die Schäden genau begutachtet und markiert – sowohl auf einem 3D-Modell als auch direkt an der betroffenen Stelle. Unterschiedliche Farben kennzeichnen den Grad der Beschädigung. Die eigentliche Restaurierung übernimmt das Staatliche Bauamt Würzburg im Auftrag der Schlösserverwaltung. Dabei werden große und statisch relevante Bauteile teilweise komplett ausgetauscht, andere Stellen werden mit Mörteln bearbeitet und mit Injektionsmassen aufgefüllt.
Die Kosten für die Restaurierung belaufen sich auf circa 25.000€ – dauern werden sie bis in den Spätsommer, bevor die Spenglerarbeiten beginnen können. Abschließend soll noch ein Taubenschutz angebracht werden – im Herbst soll das Wappen dann in seinem neuen Glanz den Residenzplatz erstrahlen.