Fünf Tage lang sind sie über Feld und Wiesen gelaufen, bis hinauf auf den Kreuzberg in der Rhön – nun sind die Pilgernden wieder zurückgekehrt. Rund 320 Menschen haben an der Kreuzbergwallfahrt vom 20. bis zum 24. August teilgenommen und wurden am Mittwochnachmittag in der Würzburger Semmelstraße von Angehörigen und Freunden in Empfang genommen.
Nach dem Empfang in der Semmelstraße ging es für die Wandernden zur letzten Station in den Würzburger Dom, um hier den sakramentalen Segen zu empfangen. Dass die 320 Pilgernden rund 180 Kilometer zu Fuß zurückgelegt haben, scheint man ihnen auf ihren letzten Metern kaum anzusehen. Eine Herausforderung sei die Kreuzbergwallfahrt aber dennoch gewesen.
Im Anschluss an den Sakramentalen Segen im Würzburger Dom ging es für viele Wallfahrer zurück in die Semmelstraße. Denn hier wurde für sie gemäß alter Tradition die Zwiebelkirchweih gefeiert. Annelise Schwarzmann und ihre Schwester Margarete sind schon seit Klein auf bei der Zwiebelkirchweih dabei und waren bis zum Jahr 2019 selbst Betreiber eines teilnehmenden Gasthofes. Bis zu 6000 Zwiebelkuchen haben sie laut eigenen Angaben in früheren Jahren für das Fest gebacken.
Heute ist die Zwiebelkirchweih aber eine andere, als sie es im 20. Jahrhundert war.