Die Stadt Wertheim wird mit Insolvenzverwalter Mark Boddenberg und der bisherigen Trägerin Schwesternschaft München konkret in Verhandlungen zur Übernahme der Rotkreuzklinik einsteigen, die sich seit September im Insolvenzverfahren befindet. Der Gemeinderat hat in seiner nicht-öffentlichen Sitzung am Montag einstimmig die Verwaltung mit Verhandlungen beauftragt. Voraussetzung sei allerdings, dass der Landkreis sich an den zu erwartenden Verlusten in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro alleine bis 2030 beteilige – und zwar mit einem Anteil von 40 Prozent. Selbst wenn der Kreis Verantwortung übernehme, müsse man im Wertheimer Haushalt allerdings mit schwierigen Einschnitten rechnen – höhere Abgaben und Streichungen bei Leistungen und Investitionen wären die Konsequenz, heißt es aus dem Rathaus.