2006 war in Deutschland Fußball-Weltmeisterschaft. Würzburg war zu dieser Zeit Aufenthaltsort für die Nationalmannschaft aus Ghana und sozusagen Mitten drin, statt nur dabei. Nun, über ein Jahrzehnt später, wird in Deutschland die Fußball EM ausgetragen. Und das hat sich Würzburg nicht zweimal sagen lassen. In den nächsten Wochen wird die Stadt in Blau, Gelb und Rot erstrahlen.
In wenigen Tagen beginnt die Fußballeuropameisterschaft und Würzburg ist Aufenthaltsort für die rumänische Nationalmannschaft. Am gestrigen Nachmittag wurde deren Delegation bestehend aus einigen Vertretern des rumänischen Fußballverbandes wie dem rumänischen Fußballpräsident Razvan Burleanu, der Generalkonsulin Miheia-Malina Diculescu-Bleblea, einigen ehemaligen Fußballlegenden und Vertretern der Kirche im Rathaus in Würzburg willkommen geheißen.
Würzburg ist sozusagen im EM-Fußballfieber. Das wurde vor allem beim ersten und einzigen öffentlichen Training des Teams aus Rumänien am Vormittag deutlich. Tausende Fans waren in der AKON Arena zusammengekommen, um ihr Team in Aktion zu sehen. Auch die weiteren Trainingseinheiten werden im Kickers Stadion stattfinden. Allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Untergebracht ist die Mannschaft im Hotel Melchiorpark. Bereits seit Wochen hatte man sich in Würzburg auf die Ankunft vorbereitet.
Die Mannschaft war beim Empfang der Delegation nicht vor Ort. Sie sollen sich ausreichend auf das kommende Turnier vorbereiten. Trotzdem betonte Fußballpräsident Razvan Burleanu in seiner Rede nochmals: Man sei sehr dankbar über die Gastfreundschaft in Würzburg. Am Ende durften sich der Fußballpräsident und die Generalkonsulin Rumäniens noch in das goldene Buch Würzburgs eintragen. Außerdem wurden Geschenke überreicht. Für die Vertreter der Stadt Würzburg gab es sogar ein handsigniertes rumänisches Nationaltrikot. Dann wurden noch die Hymnen gespielt. Und was wäre Würzburg, wenn es danach nicht noch ein Gläschen fränkischen Wein gegeben hätte. Das erste Spiel der rumänischen Nationalmannschaft ist am kommenden Montag gegen die Ukraine. Bis dahin ist also noch Zeit um sich im Frankenland ausreichend vorzubereiten.