Mi, 02.03.2022 , 18:17 Uhr

Sachspenden für Menschen in der Ukraine – Was jetzt wirklich gebraucht wird

Durch Zufall zur Wohltäterin

Shalin Belanskis Handy vibriert im Sekundentakt, ständig kommen neue Fahrzeuge auf den Hof gefahren – es ist Tag 2 der privaten Sammelaktion, welche die 17-jährige eher aus Versehen ins Leben gerufen hat. Eigentlich wollte die Würzburgerin nur ein paar Sachspenden zusammensammeln, doch die Hilfsbereitschaft der Menschen war enorm. Jetzt sind es bereits mehrere Transporter die auf dem Weg in die Ukraine sind. Und auch wenn die drei Sammelstellen die das Team um Shalin organisiert und die vielen weiteren Initiativen fleißig Spenden sammeln ist die Not in der Ukraine groß.

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht

Kleidung, wärmende Decken und Kissen hingegen kann das Team der Gattinger Straße nicht mehr annehmen, es ist schier zu viel.  Die Flut an Hilfsbereitschaft überwältigt auch das Team aus freiwilligen Helferinnen und Helfern um Shalin. Doch über helfende Hände, die die eintreffenden Sachspenden sortieren, freuen sich die zahlreichen Initiativen. Viele Menschen erklären sich sogar bereit, Spenden einzusammeln und zu den
Sammelstellen zu bringen.

Wo Sie helfen könnnen

Zwei volle Transporter konnten so bereits an der Grenze übergeben werden, die nächste Fahrt ist für kommenden Samstag geplant. Dafür konnte Shalins Vater einen 40-Tonner des ukrainischen Roten
Kreuzes organisieren, der die Ladung in das ukrainische Winnyzja fährt. Dort werden die Spenden an Geflüchtete, Soldaten und verbliebe Familien verteilt. Und Shalin kommen noch mehr Ideen
wie man helfen kann, zum Beispiel durch Dolmetscherdienste durch russischsprachigen oder ukrainischsprachige Menschen und die Aufnahme von Geflüchteten. Wenn auch Sie einige der so dringend benötigten Sachspenden abgeben wollen, finden Sie hier auf unserer Homepage eine Übersicht über Anlaufstellen in ganz Unterfranken.

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