Für knapp 500 Orientierungsläufer aus Süddeutschland begann die Saison 2024 im Orientierungslauf jetzt in Külsheim, das Gastgeber für den 4Löwen-Pokal war. Eine spannende und anspruchsvolle Sportart, die hierzulande allerdings kaum bekannt ist.
23 Kategorien
Bei diesem Orientierungslauf gibt es 23 verschiedene Kategorien, die Läufer gehen deshalb zeitversetzt alle 60 Sekunden ins Rennen.
Orientierungsläufe finden fast ausschließlich in Wäldern statt. Dabei gilt es, unterwegs vorgegebene Stationen ohne Beschilderung abzulaufen, die digital kontrolliert werden. Bis es wirklich losgeht, ist der einzig vorhandene Wegweiser, nämlich die Karte, streng geheim und darf erst mit Ablauf der Uhr eingesehen werden.
Deutscher Nachwuchskader
Über 500 Athleten hatten gemeldet, darunter tatsächlich auch der bundesdeutsche Nachwuchskader mit zahlreichen Athleten und insgesamt vier Trainern. Innerhalb von zwei Tagen wurde ein langer Orientierungslauf und ein Nachtsprint ausgetragen sowie dann am nächsten Tag in Wertheim ein Sprint-Orientierungslauf und auch eine Sprintstaffel. Eine gute Gelegenheit für den deutschen Nachwuchs, um entsprechende Erfahrungen in verschiedenen Wettbewerben zu sammeln.
Laufkarte
Die abzulaufenden Posten sind eben auf einer Laufkarte eingezeichnet, der Weg dorthin muss selbst gewählt und gefunden werden. Natürlich gibt es auch gut laufbare Wege, die aber in aller Regel einen deutlichen Umweg mit sich bringen. Der Weg zum Ziel ist dabei jedem selbst überlassen.
Landes-Meisterschaften
Dieser Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der badischen, schwäbischen, bayerischen und Rheinland-Pfälzischen Turnverbände, um Ihre besten Athleten in den jeweiligen Kategorien zu ermitteln – aber es sind auch zahlreiche Genussläufer mit dabei. Es gibt 14 verschiedene Strecken von 2400 bis fast 9400 Meter – diese Königs-Kategorie beinhaltet 260 Höhenmeter und wird vom Sieger letztlich unter 49 Minuten absolviert.