Im kleinen Freibad im beschaulichen Kirchheim schwimmt in diesem Sommer niemand. Das Bad im Landkreis Würzburg ist eine Großbaustelle. Die Sanierung war für Bürgermeister Björn Jungbauer eine schwierige aber notwendige Entscheidung. Gerade die Auskleidung des Beckens sorgte in den letzten Jahren für viel Kopfzerbrechen. Im Laufe der Jahre sammelte sich Wasser zwischen dem Fundament und der Folie an, sodass mehrere kleine Beulen entstanden. Nun folgen also die großen Umbaumaßnahmen. Doch mit den großen Maßnahmen gehen auch hohe Kosten einher.
Mit diesen Zuschüssen – so hoffen sie in Kirchheim – können die geplanten Bauarbeiten bis zur Freibadsaison 2024 abgeschlossen werden. Neben der Beckensanierung soll außerdem – wenn möglich – noch eine neue Rutsche installiert werden. Mit der Sanierung geht die Gemeinde einen eher ungewöhnlichen Weg. Viele sanierungsbedürftige Freibäder in der Umgebung haben auch aufgrund fehlender finanzieller Mittel in den letzten Jahren schließen müssen. In Kirchheim war das aber keine Option. Einen kleinen Trost gibt es aber: Für die Dauer der Bauarbeiten können Kirchheimer Stammbadegäste dank einer Kooperation zwischen mehreren Gemeinden Schwimmbäder aus der Umgebung zum gleichen Preis besuchen.