Wenn der Gänsebraten auf dem Tisch steht und Kinder mit Laternen durch die Straßen laufen dann gedenken wir wieder dem heiligen Sankt Martin. In Würzburg haben sich am Abend des 11. Novembers dafür über 1.000 Menschen aufgemacht. Und Sankt Martin auf seinem Pferd hat sich das natürlich auch nicht entgehen lassen.
Stilecht mit Schwert, glänzendem Helm und natürlich dem authentischen Mantel sitzt er auf seinem treuen Ross um den Umzug zu seinen Ehren anzuführen. Von wem hier die Rede ist? Natürlich vom heiligen St. Martin. Traditionell am 11.11. fand auch in Würzburg wieder der alljährliche Martinsumzug statt.
Mit Glühwein und Lebkuchen sammelten die Veranstalter fleißig Spenden für den Verein Hermine e.V. Dabei steht das Ziel des Vereins ganz im Zeichen des damaligen Helden Martin: Menschen in Not zu helfen. Dafür hatte Martin seinen Mantel geteilt. Um einem frierenden Mann auf der Straße Wärme zu schenken. Mittlerweile treffen sich jährlich über 1.000 Menschen in Würzburg um dem Samariter zu gedenken. Das Besondere daran: Nur Ehrenamtliche waren an der Organisation beteiligt. Was da auf keinen Fall fehlen darf: Leuchtende Laternen und das strahlen der Kinder. Am Ziel angekommen hieß es dann erst mal stärken und aufwärmen. Gespannt warteten alle auf das Teilen des Mantels, denn: die historische Geschichte wurde am Kilianplatz von Schauspielern aufgeführt. Organisiert wird die Veranstaltung von den Würzburger Pfadfindern bereits seit 1980. Und die haben jede Menge Unterstützung. Außerdem versteckt sich hinter dem Martinstag eine wichtige Message: „Hilf deinen Mitmenschen!“