Im direkten Vergleich zum Vorquartal hat sich die konjunkturelle Stimmungslage bei den unterfränkischen Handwerksbetrieben weiter eingetrübt. Dennoch präsentiert sie sich in der Gesamtbetrachtung noch weitgehend stabil. So schätzen 85,7 % der Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage im 3. Quartal als gut oder befriedigend ein. Das entspricht einem Minus von 2,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal. 23 % der Betriebe bewerten ihren Auftragsbestand als unterdurchschnittlich – es ist zu befürchten, dass die Auftragsreichweite künftig weiter abnehmen wird. Gerade der Bausektor ist derzeit von zunehmendem Pessimismus geprägt. So gehen fast ein Drittel der Betriebe von einer Verschlechterung im 4. Quartal aus. Hoffnung gibt hier der Koalitionsvertrag der neuen bayerischen Staatsregierung: Durch den Wegfall von Vorschriften und eine schnellere Bearbeitung von Anträgen könnte das Bauen wieder günstiger werden.