Lkw-Fahren – ein Knochenjob. Die Arbeit ist nicht besonders gut bezahlt, man lebt auf der Straße und für Autofahrer ist man ein ungebetener Riese, der immer im Weg ist. Die Bedingungen, unter denen Lkw-Fahrer arbeiten, sind nicht besonders gut. Doch anstatt die eigene Situation verbessern zu wollen, haben sich ein paar Berufsfahrer zusammengetan, um regelmäßig Spenden zu sammeln. Spenden, die schwer kranken Kindern zugutekommen.
Daniel Köhler lebt seinen Traum: Schon von Kindheit an wollte er Lkw-Fahrer werden – seit 17 Jahren tut er das, was er am besten kann. Doch der Beruf ist anstrengend, bringt harte Bedingungen mit sich und vor allen Dingen ein schlechtes Image. Doch nicht alle Berufsfahrer entsprechen diesem Bild: Die Erfahrungen, die der 36-Jährige mit Kollegen auf der Straße gemacht hat, zeigen etwas anderes.
Auch die Aktion, die Daniel Köhler vor ein paar Jahren mit einigen Kollegen ins Leben gerufen hat, spricht für ein anderes Bild als das des verbrecherischen Lkw-Fahrers. Mit dem Projekt „Trucker helfen Kindern“ sammeln die Berufsfahrer durch verschiedene Aktionen Spenden für einen besonders guten Zweck. Am 14. Januar veranstaltete das „Trucker helfen Kindern“-Team in Stadelhofen sein drittes Benefiz-Treffen. Die Location dafür stellte die Firma Knorr – besser gesagt Daniel Köhlers Chef.
Aber nicht nur Kinderaugen wurden beim Lkw-Treffen zum Strahlen gebracht – auch Männerherzen schlugen hier etwas höher: eine Miniatur-Baustelle mit detailgetreuen Lkw und Baustellenfahrzeugen war das Highlight des Tages – dafür reiste der ein oder andere Gast auch mal mehrere hundert Kilometer. Das Thema Lastkraftwagen, ob in klein oder groß, stand bei der Benefiz-Veranstaltung im Mittelpunkt – und zwar im positiven Sinne. Durch Kaffee, Kuchen und Mittagessen wurden die Spendenkassen gefüllt – der Erlös des Events geht an die Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder in Würzburg.