Die Innerortsbereiche von Aub und Althausen wurden in den vergangenen Monaten durch die Telekom Deutschland GmbH im Rahmen einer Fördermaßnahme nach der Bay. Breitbandrichtlinie vollständig mit Glasfaser-Hausanschlüssen (FttH-Netzarchitektur) ausgebaut. Nach wochenlangen verkehrstechnischen Einschränkungen sind die Ausbauarbeiten zwischenzeitlich vollständig abgeschlossen und die neuen Anschlüsse können von den Bürger/innen bzw. Unternehmen mit bis zu 1 Gbit/s im Downstream gebucht werden. Technisch wären durch die Glasfaser-Hausanschlüsse sogar noch weit höhere Bandbreiten möglich.
Die beiden Stadtteile sind damit in Sachen „Internetversorgung“ ab sofort ganz weit vorne im Bundesgebiet. Gemäß der letzten offiziellen Erhebung von Juni 2020 waren in Deutschland gerade einmal 4,7 % aller Festnetzanschlüsse mit der technisch bestmöglichen Ausbauvariante, dem Glasfaser-Hausanschluss, an das World-Wide-Web angebunden (vgl. https://de.statista.com/infografik/3553/anteil-von-glasfaseranschluessen-in-ausgewaehlten-laendern/). Alleine dieser Wert zeigt, dass die beiden Bad Königshöfer Stadtteile bei der Internetversorgung neuerdings in der Champions League mitspielen dürfen.
Für den Ausbau dieser beiden Stadtteile wurden knapp 13 km Glasfaser verlegt und 4 neue Netzverteiler aufgebaut. Insgesamt wurden in Aub und Althausen etwa 200 Glasfaser-Direktanschlüsse hergestellt. Die Investitionskosten lagen bei über 650.000 Euro. Mit etwas Verzögerung durch eine vorausgehende städtische Kanalbaumaßnahme wird im nächsten Bauabschnitt auch der Ortsbereich von Gabolshausen mit derartigen High-Speed-Anschlüssen ausgebaut. Die Ausbauarbeiten in diesem Ort werden voraussichtlich bis Mitte 2022 vollständig abgeschlossen sein.
Herr Bürgermeister Thomas Helbling freute sich zusammen mit dem städtischen IT- Administrator Christian Bregulla über die Inbetriebnahme der neuen Glasfaser-Netze. Nicht zuletzt die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig eine zuverlässige und schnelle Internetversorgung zwischenzeitlich für sehr viele Lebensbereiche geworden ist. In den Innerortsbereichen von Aub und Althausen sollte es beim Home-Office, Homeschooling, usw. künftig keine Probleme mehr geben, so der Bürgermeister. Die beiden Stadtteile haben damit sogar der Kernstadt etwas voraus, da hier noch nicht sämtliche Anschlüsse mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut worden sind.
Die beiden Vertreter der Telekom, Herr Christian Kolodziej und Herr Wolfgang Neumann, freuten sich ebenfalls über die Inbetriebnahme der beiden Glasfaser-Ortsnetze und wiesen darauf hin, dass die neuen Anschlüsse erst nach der Buchung eines entsprechenden Produktes nutzbar werden. Eine Buchung ist u.a. online (https://www.telekom.de/netz/breitbandausbau-deutschland), per Telefon (0800/3303000) oder über die örtlichen Telekom-Shops möglich.
Zur generellen Ausbausituation im Landkreis Rhön-Grabfeld ergänzten Frau Lena Cabut und Herr Frank Reichert vom Landratsamt noch, dass Rhön-Grabfeld bereits aktuell weit überdurchschnittlich versorgt ist. Trotzdem wird der weitere Ausbau mit Glasfaser-Hausanschlüssen durch den Landkreis und seine kreisangehörigen Städte und Gemeinden weiterhin mit Hochdruck vorangetrieben.
In den kommenden Monaten werden noch die letzten Ausbaumaßnahmen auf Grundlage der kürzlich ausgelaufenen Bay. Breitbandrichtlinie abgeschlossen. Gleichzeitig sind sehr viele Städte und Gemeinden des Landkreises bereits auf Basis der neuen Bay. Gigabitrichtlinie in ein weiteres Förderverfahren eingestiegen. Fast allen Stadt- und Gemeinderäten ist die Wichtigkeit dieses Themas bewusst und weitere Ausbaumaßnahmen werden trotz der nicht unerheblichen kommunalen Eigenanteile angegangen, so Reichert. Mittelfristig sollen an möglichst allen Adressen im Landkreis Rhön-Grabfeld gigabitfähige Anschlüsse verfügbar sein. (Quelle: Landratsamt Rhön-Grabfeld)