„Ich hab‘ ’nen Puff und meine Puffmama heißt Layla; Sie ist schöner, jünger, geiler.“ besingen Schürze und DJ Robin eine Zuhälterin mit „geiler Figur und blondem Haar“. Mit ihrem eingängigen Ballermann-Hit „Layla“ belegen sie bereits seit drei Wochen Platz 1 der Deutschen Musik-Charts und sorgen für gleichzeitig für eine hitzige Debatte.
Am Montag entschied Würzburg als erste bayerische Stadt den Titel auf allen städtischen Veranstaltungen, also auch auf dem Kiliani, zu verbieten. Hintergrund ist eine Vereinbarung des Stadtrates aus dem Jahr 2021, die besagt, dass „jede Art von rassistischem, sexistischem oder extremen Liedgut inakzeptabel“ sei. Heftige Gegenwehr kommt dabei von Fans der Schlagermusik und auch einige Partybands verstehen die Entscheidung nicht so recht.
Überdurchschnittlich oft wünsche sich das Festzeltpublikum den Malle-Hit. Kein Wunder also, dass „Layla“ gestern trotz dem Verbot mehrmals durch das Festzelt hallte. Das Anstimmen des Liedes durch das Publikum will die Stadt dennoch nicht verhindern, die Partybands hingegen dürfen das Lied nicht mehr spielen und das Publikum auch nicht motivieren es zu singen. Zumindest in einem Punkt scheinen sich aber alle einig, wenn der Titel nun nicht mehr gespielt werden darf, dann wird das Publikum es eben selbst singen.