Die Überschuldung in Unterfranken liegt zum 01.10.2020 bei 6,78 Prozent und damit unter dem bayerischen und unter dem bundesweiten Durchschnitt. Das teilt der Finanzdienstleister Creditreform Würzburg mit. Als überschuldet gilt eine Person oder Unternehmen, wenn die Ausgaben dauerhaft höher sind, als die Einnahmen.
In neun der Landkreise und kreisfreien Städte Unterfrankens ist die Überschuldungsqoute zurückgegangen. Auf unverändert hohem Niveau liegt der Landkreis Miltenberg, einen leichten Anstieg gibt es im Landkreis Rhön-Grabfeld, sowie in Stadt und Landkreis Kitzingen zu verzeichnen.
Corona macht sich im Schuldner Atlas noch nicht bemerkbar, was auf Kurzarbeit und staatliche Soforthilfen zurückzuführen ist. „Sollte das Instrument der Kurzarbeit wegfallen oder Unternehmen Stellen abbauen, dann wird sich das erfahrungsgemäß in der Überschuldungsquote bemerkbar machen“, so Raymond Polyak, geschäftsführender Gesellschafter der Creditreform Würzburg.