Städte – und vor allem Innenstädte – müssen grüner werden. Zu viele versiegelte Flächen sorgen für eine starke Erwärmung und damit auch weniger Lebensqualität. Auch in Schweinfurt hat man sich deshalb Gedanken gemacht, wie die Innenstadt grüner werden kann. Ein entsprechendes Konzept wurde nun im Stadtrat vorgestellt. Dieses setzt an mehreren Punkten an.
Gerade mobiles Grün – also bewegliche Container mit Pflanzen – sind laut diesem Konzept besonders wichtig. Denn aufgrund von unterirdischen Leitungen oder Tiefgaragen ist es an vielen Stellen nicht möglich, Bäume zu pflanzen. Das Konzept von Markus Peter wurde im Stadtrat gut aufgenommen, viele sehen es aber nur als Anfang. Auch Spielplätze und Brunnen müssten laut Peter Hofmann mit in das Konzept aufgenommen werden. Denn damit stiege die Lebensqualität deutlich und das sei immerhin auch ein Aspekt, um Leerstand und der Verödung der Innenstadt entgegenzuwirken. Entsprechendes Geld sei auf jeden Fall vorhanden.
Auch die Freien Wähler verweisen auf die Fördertöpfe, die für Begrünung und Innenstadtbelebung zur Verfügung stehen. Und neben dem neuen Konzept haben sie bezüglich der Begrünung noch ein anderes Thema auf ihrer Agenda: Sie fordern, die 2018 abgeschaffte Baumschutzverordnung wieder einzuführen. Falls ein entsprechender Antrag im Stadtrat abgelehnt wird, wollen die Freien Wähler die Baumschutzverordnung mit einem Bürgerbegehen durchsetzen. Dem geplanten Begrünungskonzept würde die Verordnung auf jeden Fall nicht im Wege stehen, es wäre eher eine Ergänzung. Dennoch bietet das Thema Begrünung reichlich Diskussionsstoff für die kommende Stadtratssitzung Ende September. Dort sollen dann weitere Eckpunkte des Konzepts sowie die möglichen Kosten besprochen werden.