Auf dem rund zwei Hektar großen Gelände der SOLAWI Schweinfurt in Bergrheinfeld sieht es noch etwas karg aus. Aber so ist das eben um diese Jahreszeit. Betrieb herrscht allerdings trotzdem, denn die Vorbereitungen für die warmen Monate laufen auf Hochtouren. Vor fünf Jahren haben sich hier einige Menschen zusammen getan, um solidarische Landwirtschaft zu betreiben – kurz SOLAWI.
Die Vereinsmitglieder können vorbeikommen, um bei allen möglichen Arbeiten mitzuhelfen. Aber auch andere Interessierte können sich hier ein Bild von regionaler und saisonaler Landwirtschaft machen. Und das spiegelt sich dann auch in der Ernte wider, die mehr oder weniger das Herzstück des Projektes ist. Die Vereinsmitglieder können sich einen sogenannten Ernteteil kaufen. Je nachdem, wie oft sie möchten, bekommen sie dann ein oder zweimal in der Woche ein Paket mit den geernteten Feldfrüchten.
Dafür wird auf dem SOLAWI-Gelände im Winter ein- und im Sommer zweimal pro Woche geerntet. Für die Verteilung der Ernte gibt es dann Depots, die von Helfern aufgefüllt werden. Die Ernteteiler können sich dann ganz einfach und oftmals sogar 24 Stunden die Woche ihren Anteil an ihrem jeweiligen Depot abholen.
Für die Einlagerung von haltbarem Gemüse und Kartoffeln haben die Vereinsmitglieder eigens ein Kühlhaus errichtet. Bei 5 Grad bleiben die Feldfrüchte so lange frisch. Das ist auch wichtig, denn schließlich gibt es vor allem im Sommer so viel zu ernten, dass nicht alles auf einmal verteilt werden kann. Und neben den gängigen Leckerbissen, die wir auch aus dem Supermarkt kennen, findet sich bei der SOLAWI auch die ein oder andere eher unbekannte Gemüseart.