Fr., 26.08.2022 , 17:56 Uhr

Sommer-Tour des Bezirkstagspräsidenten - Über unsere heimischen Fische

Die Ferien- und Urlaubszeit nutzt Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel für Fahrten aufs Land. Da unterm Jahr oft nicht so viel Zeit für die Fachberatung bleibe, informiere er sich jetzt in Ruhe über spezielle Themen wie Kultur oder Weinbau, die im Zuständigkeitsbereich der Bezirksverwaltung liegen. Gestern Nachmittag führte die Sommer-Tour durch den Bezirk nach Triefenstein im Landkreis Main-Spessart. Im Mittelpunkt dieser Tour stand die Arbeit der Fischereifachberatung.

Vorstellung heimischer Flussfischarten

Mit einem Schwung landen die kleinen Fische in der weißen Wanne und werden beim Ortstermin in Lengfurt, einem Ortsteil von Triefenstein im Landkreis Main Spessart, zum großen Highlight der Sommertour von Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. Die Fischereifachberatung des Bezirks Unterfranken hat gleich drei verschiedene Flussfischarten im Gepäck. Die Barbe lebt gesellig mit seinen Artgenossen am Grunde größerer Flüsse und bevorzugt sauerstoffreiche Mittelläufe mit Sand- oder Kiesgrund. Auch die Nase ist bei uns in der Region heimisch und war früher ein beliebter Speisefisch auf dem Oktoberfest. Das letzte Anschauungsexemplar, die Karausche, ist eine besonders stark gefährdete Art. Da sie mit extremen Bedingungen sehr gut zurechtkommt, könnte sie jedoch zu den Gewinnern des Klimawandels gehören – auch durch ihr körpereigenes Frostschutzmittel.

Hitze und Trockenheit schadet Fischen

Aufgrund der Hitze und der langanhaltenden Trockenheit ist das Algenwachstum in den Gewässern sehr hoch, wodurch der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt. Die Schuppentiere haben momentan aber noch mit weiteren Problemen zu kämpfen. Je wärmer es wird, umso aktiver werden sie und müssen mehr fressen um Energie zu bekommen.

Klostersee Trennfeld

Weiter ging die Sommer-Tour am Klostersee Trennfeld. Den heute so paradiesisch wirkenden Klostersee hatte der Sportfischerverein Trennfeld 1974 angepachtet. Nach vielen Gesprächen mit den Verantwortlichen konnte sich der Verein gegen weitaus größere Mitbewerber durchsetzen. Mittlerweile befindet er sich im Eigentum des Sportfischervereins. Inzwischen hat der Verein über 200 Mitglieder. Dennoch treibt die Petrijünger die eine oder andere Sorge um. In der Vergangenheit hatte der Verein beispielsweise mit dem Mainausbau zu kämpfen.

Gefahr durch den Kormoran

Probleme hatte der Verein zudem mit dem Kormoran. Der Wasservogel ist dazu imstande, ein Gewässer in kürzester Zeit leer zu fressen. Optische Probleme hingegen bereitet am Klostersee der Biber. Besonders in den Wintermonaten nagt er die Bäume an, welche dann aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen. Für Erwin Dotzel bildete der Ausflug zum Klostersee den Abschluss seiner Sommertour.

Bedrohung bezirkstagspräsident erwin dotzel Fische Gefahr Heimische Flussfischarten Hitze Kormoran Sauerstoff Triefenstein Wasservogel

Das könnte Dich auch interessieren

17.07.2025 01:06 Min Alarmplan Main – Regierung Unterfrankens gibt Entwarnung – Main nur noch in „Vorwarnung“ Die Regierung von Unterfranken hob gestern auf Grundlage des „Alarmplan Main – Gewässerökologie“ die Warnstufe „Alarm“ für den Meldebereich 1 auf. Für diesen sowie den Meldebereich 2 gilt jetzt nur noch die Warnstufe „Vorwarnung“. Während der ersten Alarm-Phase wurden sehr hohe Wassertemperaturen gemessen, mit einem Spitzenwert von 29,2°C. Die Folge daraus war ein reichliches Algenwachstum 26.06.2025 01:05 Min Hohe Waldbrandgefahr in Unterfranken - Regierung ordnet Luftbeobachtung an Am kommenden Wochenende gilt in ganz Unterfranken wieder hohe Waldbrandgefahr. Nach einer kurzen Entspannung zum Wochenbeginn ordnet die Regierung von Unterfranken für Samstag und Sonntag vorsorgliche Luftbeobachtungen an. Betroffen ist der gesamte Regierungsbezirk. Hitze sorgt für erhöhte Brandgefahr Die Maßnahme ist Teil des vorbeugenden Waldbrandschutzes und soll durch frühzeitiges Erkennen von Brandherden größere Schäden verhindern. 13.08.2025 06:07 Min Hitze in Unterfranken - Wie am besten mit solchen Temperaturen umgehen? Auch in Würzburg ist der Sommer spätestens heute vollständig zurückgekehrt. Doch die extreme Hitze stellt uns vor einige Herausforderungen. Bei solch hohen Temperaturen gilt vor allem: viel trinken! Unser Reporter Patrick Müller war heute unterwegs und hat herausgefunden, wie man am besten mit diesem Wetter umgeht. 07.07.2025 03:21 Min Heidingsfelder Stadtteilbücherei - Starke Hitze zwingt Bücherei zur vorübergehenden Schließung Sommer, Sonne, Hitzewelle – in der Heidingsfelder Stadtteilbücherei kann die Temperatur an heißen Tagen bis zu 37 Grad steigen. Das ist eindeutig zu heiß, um dort zu arbeiten oder entspannt ein Buch zu lesen. Und diese enorme Hitze zieht Konsequenzen nach sich: Die Bücherei ist bereits seit dem 1. Juli geschlossen. Somit ist die Zweigstelle